Auf einer Website für Coaches hatte ich Gelegenheit, auf eine Reihe von Fragen zu antworten. Diesen Dialog gebe ich hier gerne wieder.
Meine dreijährige umfassende Ausbildung zum "Coach bso" hat mir vor allem dank den bei Weitem überwiegenden Anteilen an Selbsterfahrung, Erlernen praktischer Coaching-Fertigkeiten, Übungen und Supervision sehr viel gebracht.
Nebst allen erworbenen Ansätzen, Techniken, Methoden und Theorien ist schlussendlich entscheidend, wie achtsam und präsent der Coach ist und wie gut er sich selbst und seine eigenen Limitationen kennt. Mein Ansatz ist stark geprägt, vom Integrieren prägender Lebenserfahrungen bei den Klienten, sodass die dahinterliegenden Ressourcen für die Mustererkennung und die Lösung konkreter Anliegen aktiviert werden können.
Eine Garantie gibt es nicht. Aber wenn Sie die nötigen Voraussetzungen mitbringen ...
... und wenn die Coaching-Beziehung stimmig ist, dann steht einem Erfolg fast nichts im Wege.
Ich bin darin gut, wo der Kern des professionellen Coachings besteht: In der Begleitung und Unterstützung der aktiven Selbstentwicklung, und in der Aktivierung eigener Expertise und Ressourcen mit dem Klienten / der Klientin. Meine Grenzen sind vor allem dort, wo Klient:innen zuwenig Ressourcen mitbringen, um selbstverantwortlich den eigenen Entwickliungsprozess zu steuern. Dann verweise ich diese Klient:innen an eine passende Stelle.
Risiken gehe gerne ein, wenn es um das Ansprechen unangenehmer, heikler Themen geht, auch wenn ich dabei selbst "angetriggert" werde. Ansonsten sehe ich wenige bis keine Risiken, weil der ethische Kodex professioneller Coaches sehr klar ist.
Das wird im Rahmen der Auftragsklärung vereinbart und variiert von Fall zu Fall.
Je nach konkretem Fall gebe ich gerne eine Referenz bekannt. Im Übrigen sollte die Referenz-Liste auf meiner Website für sich sprechen.
Wirkliche "Vorbilder" habe ich heute keine mehr, aber Menschen, die mich sehr beeindruckt und mitgeprägt haben, sind z.B.
Gregory Bateson (weil er einer der ganz wenigen grossen Forscher und Autoren ist, der nicht "Wahrheiten" proklamiert hat, sondern vorwiegend - anspruchsvolle - Fragen gestellt hat wie z.B. "Was ist das Muster, das verbindet?"),
Wilhelm Reich (weil er schon zu seiner Zeit konsequent und gegen alle Widrigkeiten das Zusammenspiel von Psyche, Sexualität und Liebe erforscht hat, auch wenn er sich in seinen späteren Lebensjahren in eher abstruse Theorien gesteigert hat) oder
Stanislav Grof (weil er mit seinem Erforschen der Arbeit mit psychedelischen Substanzen und des holotropen Atmens in der Psychotherapie ein sehr reichhaltiges und tiefes Verständnis in unsere
Psyche ermöglicht hat, und weil er eine sehr integre Persönlichkeit ist).
Neuerdings beeindruckt mich Doug Silsbee, weil er mir mit seiner Buchtrilogie und vor allem dem dritten Teil ("Presence-Based Leadership") ein tragendes Fundament für meine präsentbasierte Arbeit
der jüngsten Zeit erschlossen hat.
Das übersteigt den Rahmen dieses Feldes, aber ich verweise gerne auf meine Website www.1to1coach.ch
Ich nehme die Herausforderung an, freue mich, in die Krise hineinzutauchen und mir einen Weg zurück an die Oberfläche zu bahnen. Dabei halte ich mich an meine Erfahrungen mit früheren Krisen wie auch an Visionen, Träume und Wünsche, die mir den Blick nach vorne öffnen.
Ich suche zusammen mit dem Klienten nach neuen Wegen. Methoden, die ich nicht aus Erfahrung kenne, setze ich nicht ein. Themen mit denen ich nicht umgehen könnte, sind mir bisher nicht begegnet.
Es gibt auch hier kein "Entweder-Oder" aber meine Vorliebe ist auf der kreativ-assoziativen Seite.